Oktober 2018
Newsletter Oktober 2018
Es leben die "Experten"!
Viele interne Behördenschreiben beginnen mit der Floskel: „… aus gegebenem Anlass!“. Und diese Redewendung möchte ich heute dem Monatsletter voraus stellen. Das Thema Cybercrime hat wieder einmal in Form eines ORF Berichtes stattgefunden. Und wieder wurde nur ein wenig die allgemeine Volksverdummung gefördert. Wenn man sicher sein will, muss man zahlen!
Experten werfen sich in die Brust - auch solche die ich persönlich kenne - um mit voller Überzeugung die Unsicherheit der PC-Anwender zu fördern. Schade, denn eigentlich sollte man aus dieser Phase der halbfertigen Informationen herausgewachsen sein.
Cybercrime - ein Déjà-vu?
Am 27.09. lief im ORF in der Sendung Eco wieder einmal ein Beitrag über Cybercrime. Als treuer Eco-Seher, weil die Serie meist gut recherchierte und seriöse Beiträge liefert, musste der Beitrag natürlich angesehen werden. Aber eigentlich war man danach mindestens ein Jahr zurückversetzt. Es hat sich nichts geändert. Der selbe Stumpfsinn wie vor einem Jahr, nur mit anderen „Experten“, aber der selben und eindeutigen Aussage: Viel Geld ausgeben!
Für die IT-Schulung einiger Mitarbeiter 15.000.- Euro? Da tickt doch etwas nicht richtig. Ein Hotelbetrieb mit fünfstelliger Schadenssumme? Wie gibt es denn so was?
Vor einem Jahr war es genau das selbe. In der Anmoderation angekündigte Lösungsvorschläge gab es natürlich wieder keine, außer der Aussage am Ende: Experten aufsuchen!
Nun ja, wer sind diese „Experten“? Die EDV Firmen, die den Mist eigentlich verbockt haben? IT- Sicherheitsexperten des BKA? Experten mit irgendwelchen Zertifikaten (egal woher) die aufzählen, welche Virensoftware oder Ransomware es gibt und für diese „Aufzählung“ viel Geld verlangen?
Darauf haben wir auch keine Antwort, aber Vorschläge, die in der Realität umsetzbar und vor allem leistbar sind.
Hacker-Angriffe? Der falsche Begriff am falschen Ort. Ransomware wird zumeist planlos im Internet verteilt und ist leicht abzuwehren. Vor allem mit entsprechendem Wissen und der richtigen Beratung.
Wenn Sie einmal eine andere Meinung über IT-Sicherheit hören wollen, würden wir uns über Ihre Anfrage freuen. Wir bieten auch Seminare für Unternehmer und Angestellte, leistbar und mit vielen Informationen und Lösungsvorschlägen, wie Sie sich wirksam vor Schäden durch das Internet schützen können.
Mojave
Pünktlich am 24.09. wurde weltweit das neue Betriebssystem macOS 10.14 „Mojave“ zum Download bereit gestellt. Trotzdem es eigentlich ein recht umfangreiches Update war, haben wir es ohne besonderen Aufwand in der für derartige Installationen üblichen Zeit durchführen können. Augenscheinlich zeigt heute der dynamische Hintergrund, dass man nun mit dem neuen System unterwegs ist.
Die neuen Anwendungen funktionierten klaglos und auch erste Reaktionen in den Foren stimmten eher positiv. Man wird sehen, wann die erste Release kommen wird und was bei den Programmieren noch aufgefallen ist. Wer also nicht durch besondere Programme (siehe AVID) gebremst wird, dem kann das Update nur empfohlen werden.
Zu beachten wäre, dass die jeweiligen Computer Metal 2 tauglich sein müsslen, was auf alle neueren Geräte aber ohnehin zutrifft. Andernfalls wird das Update ohnehin bereits vor der Installation abgelehnt.
Erfreulicherweise gab es nur wenige Meldungen betreffend der 32-bit Kompatibilität, da viele der Anbieter darauf bereits rechtzeitig reagiert haben. Wer also will, kann sich ruhig trauen, das neue Betriebssystem zu installieren. Es ist sicher eine nette Bereicherung.
iOS 12
Ebenfalls pünktlich, am 30.09., wurde auch das neue iOS 12 von Apple bereit gestellt. iPhones ab der Serie 5s und iPads ab der Serie 2 können damit ausgestattet werden. Viel Neues gibt dabei betreffend der Zusammenarbeit mit macOS. Fotos und Nachrichten können nun mit einfachsten Mitteln und wenigen Handgriffen übertragen werden, die Konferenzschaltung mit FaceTime steht nun auch zur Verfügung und viele kleine Gimmiks, die den Umgang mit den beiden Systemen erleichtern, gehören dazu.
Download und Installation verliefen ohne Probleme und waren eigentlich mit zwei Klicks erledigt.
Mojave und AVID!
Natürlich haben wir nach der Installation von Mojave sofort Pro Tools HDX gestartet. Und siehe da, vorerst zeichnete sich ein kleines Lächeln in unseren Gesichtern ab, da Pro Tools HDX problemlos gestartet werden konnte. Auch eine der vorhandenen Sessions konnte geöffnet und abgespielt werden.
Beim nächsten Schritt, dem Vorbereiten einer neuen Session, war es dann aber vorbei. Neue Finder Funktionen verhinderten den Aufbau einer Session, da in diesen Bereichen wohl das heile Chaos herrschte. Na dann - „…is not compatible with macOS 10.14!“
War ja eigentlich auch erwartet, was wieder heißt: Pro Tools User bitte warten! Es betrifft ja nicht nur Pro Tools von AVID, sondern auch eine Mehrzahl der Anbieter von PlugIns und virtuellen Instrumenten. Es wird eben wieder einige Zeit benötigen, bis alle ihr OK zum neuen Betriebssystem geben werden. Wir halten Euch jedenfalls auf dem Laufenden.