Apple-Tipp Snow Leopard
In den letzten Wochen wurden vermehrt Probleme nach der Installation des Betriebssystems 10.6 (Snow Leopard) auf ältere Mac Modelle bekannt. Nach einigen neuen Erfahrungen, dem Kramen auf der Apple Seite und in diversen Foren kann man eine kleine Zusammenfassung der dabei aufgetretenen Probleme liefern. Vermehrt aufgetreten ist eine totale Verweigerung des Startvorganges mit Verlust der HD bis hin zum Fatal Error, der aber auch auf andere "Kleinigkeiten" zurückzuführen war.
Auf der Apple Seite waren derartige Problemchen mit dem Satz: " … können unerwartete Ergebnisse auftreten." mehr als sanft umschrieben. Den Grund, warum es manchmal überhaupt nicht klappen will, konnte aber niemand so genau benennen.
Unsere Erfahrung endet mit der bisherigen Erkenntnis, dass Snow Leopard nach der Installation eine Überprüfung der Hardware durchführt, die auf dem Schirm ähnlich wie bei einem Firmware-Update (grauer Balken) ersichtlich ist. Fehlen nun einige Infos, so hat es den Anschein, wird der weitere Verlauf des Startvorganges mit einem endlosen Drehen der Geduldsspirale oder einem Fatal Error unterbrochen. Böse Techniker vermuteten dahinter eine Beschädigung der Firmware und den damit verbundenen Austausch der Platine - sprich: Totalschaden!
Dem ist in den meisten Fällen nicht so. Was dürfte passiert sein. Die berühmte Desktop DF/DB wurde beschädigt, was zum Informationsverlust zwischen Finder und Festplatte führte. Ein Reparieren mit den Apple Dienstprogramm hat in einigen Fällen dabei nicht ausgereicht. Einige Male wurde sogar der Target Mode verweigert, was erste Sorgenfalten aufkommen ließ. Trotzdem ließen sich die internen Festplatten dann doch noch Mounten und so konnte ein neuer Initialisierungsvorgang eingeleitet werden. Danach klappte auch der weitere Vorgang mit Neuinstallation und Datenübertragung wieder.
Als Kriterium war also die unbedingte Wiederherstellung der Zugriffsmöglichkeit zur Festplatte zu sehen - ohne dieser Wiederherstellung konnte man wirklich nur mehr mit den Schraubendreher vorgehen.
Dass nach einigen Installationen das iTunes Programm den Dienst verweigerte, scheint dabei nur das kleinste aller Übel gewesen zu sein und ließ sich mit einer Neuinstallation von der Original HD leicht beheben.
Als Moral bleibt: Geplante Updates sollten unbedingt durchgeführt werden, weil 10.6 wirklich viel bringt. Im Vorfeld sollten aber eine Datensicherung und die unbedingte Neuinitialisierung der internen HD durchgeführt werden.
01.09.2010