Newsletter November 2019

  Catalina

Wer es nicht ohnehin in einer der vielen Beschreibungen schon gelesen hat, dem sei Catalina in einer Zusammenfassung nochmals kurz vorgestellt.

Mit dem Erscheinungstermin am 7. Oktober wurden die Ankündigungen brav eingehalten. Catalina wurde über den Store wie immer als kostenfreies Update angeboten.

Was war und ist aber zu beachten?  Catalina erfordert Computer ab ca. 2012. Vor allem Metal 2 trägt dafür die Verantwortung. Hinzu kommen noch diverse Einschränkungen, über welche schon lange genug gesprochen wurde wie z.B. der Wegfall der 32-Bit Unterstützung und einiges mehr. 

Wer aber die restlichen Kriterien erfüllte und keine der bekannten Hemmnisse aufzuweisen hatte, der konnte fröhlich drauflos installieren.

 

Die Installation

Wie immer problemlos. Dauer ja nach Netzgeschwindigkeiten zwischen 25 und 45 Minuten. Nach der Installation startet der Rechner mit den neuen Features und legt möglicherweise gefundene inkompatible Programme in einen Ordner mit entsprechender Bezeichnung. 

Was auffällt sind die neuen Symbole in der Dockleiste, welche Hinweis auf die nun vorhandenen neuen Programme geben. 

 

Was ist neu?

Was sofort ins Auge sticht, ist die nun gelungene Aufteilung des alten iTunes in die Programme Musik, Filme, Bücher und Podcasts. Die zum Teil schon unübersichtlichen Funktionen in iTunes gehören damit der Vergangenheit an und erste Anwendungen zeigen, dass ein Verwalten der entsprechenden Medien viel einfacher geworden ist.

 

Apple TV+

ist der neue Streamingdienst von Apple, der mit Kampfpreis und teilweise selbst produzierten Filmen und Serien, es nun gegen Netflix und Amazon aufnehmen möchte. Mit 1. November wurde der Dienst auch in Österreich gestartet.

Wer ab dieser Zeit übrigens ein Apple Modell kauft, bekommt Apple TV+ für ein Jahr gratis!

 

Apple Arcade

ist eine neue Plattform für Videospiele, welche als Abo angeboten wird. Ein kostenloser Probemonat wird gewährt und man kann gespannt sein, wie die bisherigen Platzhirsche darauf reagieren werden.

 

Wo ist?

Die etwas zu wörtlich genommene Übersetzung der neuen App für „Mein iPhone suchen“ oder „Freunde suchen“, fasst nun diese beiden Funktionen in einer zusammen. Mit Bluetooth-Signalen sollen gesuchte Geräte sogar dann gefunden werden, wenn keine Verbindung zum Internet besteht oder das Gerät sich im Ruhemodus befindet.

 

Sicherheit!

Ja, einer der Hauptpunkte, warum bestehende Betriebssysteme immer wieder aktualisiert und manchmal auch zum Ärger der Anwender, diverse neue Kriterien erfüllen müssen. Eine der neuen Sicherheitsmaßnahmen ist der strenge Umgang mit Programmen, welche auf Funktionen im Betriebssystem wie Kamera oder Mikrofon zugreifen möchten. Hier wird nun über die Einstellung „Datenschutz“ für jedes Programm erst die Erlaubnis einzutragen sein, bevor man damit arbeiten kann.
Wie schon vorher einmal erwähnt, sind die User selber Schuld, dass diese Kriterien immer strenger werden, weil es eben zuviele Idioten gibt, die Internet als Spielwiese für kriminelle Machenschaften nutzen.

 

Siri Spracherekennung

Mit der Software-Assistentin Siri kann nun auch der jeweilige Computer mit den wichtigsten Funktionen gesteuert oder Siri zur Texteingabe verwendet werden. Nach der Voreinstellung in den „Bedienungshilfen“ ist man sowohl im Chat als auch in diversen Textdokumenten bereit, sich zu unterhalten oder Texte per Diktat einzugeben.

 

Sidecar

bietet nun die Möglichkeit, iPads als Erweiterung des jeweiligen Rechners zu verwenden. Ob als weiteren MacBook-Bildschirm oder als Touchscreen, um Zeichnungen anzufertigen und danach zu Importieren, bietet Sidecar nun eine schon gut angenommene Option zum jeweiligen System. Zu beachten ist lediglich, dass dafür nur Apple Books ab dem Jahr 2016 und iPads mit Pencil-Funktion in Frage kommen.

 

Catalyst

Auch die Entwickler sollen im neuen Betriebssystem von Apple nicht vergessen werden. So bietet sich ihnen mit dem neuen Tool „Catalyst“ ein mächtiges Werkzeug, um iPad Apps nun auch für den Mac zu veröffentlichen. Startschwierigkeiten zu Beginn gibt es zwar, aber auch die werden wohl in kurzer Zeit der Vergangenheit angehören.

 

Fazit

Wer nicht durch diverse Programme, welche noch nicht kompatibel sind, aufgehalten wird, wer auch keine 32-Bit Anwendungen mehr benötigt, dem kann Catalina in jedem Fall empfohlen werden. Keine Probleme bei der Datenübernahme und deren Aufteilung von iTunes, ein Mehr an Benutzerfreundlichkeit und gelungene neue Funktionen sprechen dafür. Allen anderen wird empfohlen, die entsprechenden Programm-Updates der jeweiligen Anbieter abzuwarten, bevor man das Update durchführt. 

Natürlich gab es wieder Unkenrufe von einigen Seiten. So wurde im Standard ein Artikel eingebracht, der Catalina mit Vista verglich, wegen der angeblichen Fehleranfälligkeit. Dazu eines: Wer seinen Computer nicht vorher ordentlich gewartet hatte, kann sicher Probleme nach der Installation bekommen. Und wer trotz bekanntem Fehlen der 32-Bit Anwendungen sich darüber mokiert, dem kann man nur sagen: Vorher lesen oder bleiben lassen!

 

AVID

avid2

AVID hat mit 1. November mitgeteilt, dass die Programme Sibelius ab Version 2019.9 und AVID Link ab Version 2019.10 bereits von Catalina unterstützt werden bzw. kompatibel sind. Alle anderen Anwendungen wie Pro Tools, Media Composer, EUCON, NEXIS u.a. müssen noch ein wenig auf die neuen Updates warten.

Also bitte noch etwas Geduld, bis auch der Rest angepasst werden wird. Kommt wieder der Vergleich, dass man im Winter überrascht wird, wenn plötzlich Schnee fällt!